Wenn die Sinne sich von ihren Objekten zurückziehen und in das Eigenwesen des Geistes eingehen, so ist das Pratyahara.
Um unsere innere Verbindung zum Höheren Selbst zu entdecken, müssen wir die Sinneseindrücke reduzieren, bzw. bewusster aussuchen und uns Zeiten der Stille, des Rückzugs gönnen. Wenn man selbstbestimmt leben möchte, muss man die Dauerberieselung einschränken, Informationen filtern und infrage stellen, um sie an der inneren Wahrheit zu messen. Erkennen, dass wir nichts im Außen brauchen oder versäumen was nicht schon in uns ist. Diese Erkenntnis schenkt uns die Ruhe nach innen zu gehen. Ein Spaziergang allein in der Natur, der Blick in den Himmel, der stille Moment wenn gerade alles gesagt ist und es schön ist gemeinsam zu Schweigen.
Die Sinne beobachten:
Die Aufmerksamkeit auf das lenken, was die Augen sehen, die Ohren hören, die Nase riecht, die Zunge schmeckt, die Haut fühlt, ohne es zu kommentieren – nur wahrnehmen.
Die Sinne bewusst nutzen:
Bewusst die Blätter eines Baumes oder die Wolken am Himmel oder die Augen der Verkäuferin ansehen.
Bewusst das Singen der Vögel oder die Musik im Radio hören.
Bewusst das Süße eines Apfels Schmecken.
Bewusst den Duft des Essens riechen.
Bewusst das fließende Wasser unter der Dusche oder den Boden unter den Füßen spüren.